Josephine Meckseper

, 2009

Josephine Meckseper (geb. 1964 in Lilienthal, lebt und arbeitet in New York) beschäftigt sich in ihren Fotografien, Videos und Installationen mit der Interaktion zwischen Politik und Glamour. So werden in ihren Arbeiten Bilder des politischen Aktivismus – ob Fotos von Demonstrationen oder Zeitungsausschnitte – gegen funkelnde Konsumgüter und Werbemotive gesetzt. Einerseits erscheint das Vokabular der Formen in seiner gegensätzlichen ideologischen Wirkung absurd; andererseits offenbart die Künstlerin Referenzen, indem sie sie nahtlos in eine dekorative und scheinbar elegante Darstellung interpoliert. Meckseper verfolgt in ihren Werken einen kapitalismuskritischen Ansatz, wobei sich die Themenbereiche um den Krieg im Irak und die Ölindustrie mit all ihren inhärenten wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen, insbesondere in Bezug auf die Automobilindustrie, drehen. Die Publikation konzentriert sich auf eine neue Reihe von Arbeiten, die aus diesem Kontext entwickelt wurden.

Das Buch wurde herausgegeben anlässlich der Ausstellung im Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich, der Blaffer Gallery, the Art Museum of the University of Houston und der Ausstellungshalle Interessenische Kunst Münster